Um eine Deutsche-Turnfest-Erfahrung reicher kamen die Teilnehmer des TV Mering müde und z.T. erkältet, am Wochenende aus der Rhein-Neckar-Region zurück (Es fehlen: Nanni Krohberger, Stefanie Motzokan,Eine Woche lang waren 36 Aktive und Betreuer des TV Mering beim Deutschen Turnfest in der Rhein-Neckar-Region, nahmen dabei an 2 Deutschen Meisterschaften, 3 Pokalwettkämpfen, einem Orientierungslauf, einem 10km-Lauf, 28 DTB-Wahlwettkämpfen, einigen Kursen der Turnfest-Akademie und weiteren Mitmachaktionen teil. Aufgrund einer 11/2 stündigen Verspätung beim Eintreffen in der Schulunterkunft in Ladenburg, kamen die Meringer Turner gerade rechtzeitig zu Beginn des Turnfestumzuges an ihrer Aufstellposition in Mannheim an. Matthias Ringenberger trug wieder einmal die Fahne des TVM und wurde von der Abteilungsleitung Turnen Alexia Helfer und Vorstandsmitglied Lorenz Wiegleb begleitet. Der Rest des TVM lief als historisch und modern gewandete Turner und Turnerinnen mit Schirmen, Bändern und Turnstangen im Festzug mit.

 

 

Die Eröffnungsfeier am Mannheimer Wasserturm war geprägt durch lange Reden, dramaturgische Musik aber auch eine beeindruckende, ideenreiche, aufwendig inszenierte Akrobatik-Show mit Wasser, Pyrotechnik, Laser und Beamer-Show.

Für Rolf Huth hieß es Sonntags Morgen um 8h bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften anzutreten. Hätte ihn sein Sportkamerad Thomas Korn nicht mit dem Auto nach Schwetzingen gefahren, hätte er es auf Grund des Feiertagsfahrplanes mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht pünktlich zum Einturnen geschafft. Der Wettkampf der 65 bis ca. 85jährigen verlief würdevoll und ruhig. Trotz des z.T. sehr hohen Alters sah man noch den einen oder anderen Überschlag oder Salto in der KM4. Kraftteile hatte jeder Turner in seiner Übung und mitunter kreative Verbindungen. Für Rolf Huth verlief der Wettkampf sehr zufriedenstellend, wobei er an Reck und Barren mit 11,5 Punkten, seine höchsten Wertungen erhielt. Am Ende wurde es Platz 11 bei 17 Teilnehmern.

Am Montag musste Andreas Widmann als erster vom Matratzenlager aufstehen um zu seinen Deutschen Mehrkampfmeisterschaften zu kommen. Die turnerischen Disziplinen liefen gut, auch wenn der neue Spiralboden gewöhnungsbedürftig war. Am Sprung erhielt er mit 11,2 Punkten seine höchste Wertung. Die leichtathletischen Disziplinen

liefen entsprechend dem Trainingsaufwand und dem nasskalten Wetter gemäßigt aus. Für 5,16m im Weitsprung und 45,58m im Schleuderball erhielt Andreas dennoch gute 10Punkte, wobei im Schleuderball bei weniger matschigem Boden vielleicht mehr drin gewesen wäre. Andi freute sich über seinen erreichten 28. Platz, waren es doch über 40 Teilnehmer.

Michael Zerle und Thomas Hartmann hatten sich für den Pokalwettkampf KM3 gemeldet und hatten in ihrer Altersklasse M40 noch 7 Mitstreiter. Beide bekamen insbesondere am Sprung gute Wertungen, währen Michael Zerle eine gute Bodenwertung von 11,6 Punkten erhielt und sich damit auf Platz 3 vorturnte, schaffte es Thomas auf den guten 5ten Rang.

Bei den Damen startete nur Nanni Krohberger im Pokalwettkampf M35 und erturnte sich mit guten und sauberen Ausführungen ihrer Übungen den 2. Platz.

Lorenz Wolf, der mit dem TV Mering die ganze Turnfest-Woche unterwegs war, startete für den TSV Schwaben Augsburg beim Deutschland-Cup, wo er mit 63,2 Punkten den sehr guten 7. Platz unter 22 Teilnehmern belegte.

Lorenz Wiegleb absolvierte seinen ersten Orientierungslauf in Heppenheim. Auch wenn er für die kurze Strecke von 5,2 km gute 2h brauchte, so hat es ihm doch viel Spaß gemacht, bzgl. Orientierung viel gelernt und möchte gerne wieder an so einem Lauf teilnehmen.

Kristina Korn, Andreas Miosga, Christoph Niklas und Christian Scherer starteten spontan beim 10km-Lauf und waren mit ihren Zeiten, unter 55Min., zufrieden.

Die DTB-Wahlwettkämpfe der verschiedenen Altersgruppen fanden zwischen Dienstag und Freitag statt, so dass jeder einmal als Teilnehmer oder Betreuer unterwegs war. Bei den Wahlwettkämpfen werden die reinen Turner, Gymnasten, Schwimmer, Leichathleten, Trampoliner und die Mischwettkämpfer, welche beliebig aus den genannten Sparten 4 Disziplinen zusammenstellen, getrennt gewertet. Die Hälfte der Meringer Wettkämpfer schaffte es in ihrer Altersklasse ins Mittelfeld, und weitere 10 Aktive ins erste Drittel. Die Teilnehmerzahlen waren z. T. enorm hoch, traten doch bei den 14/15jährigen Mädchen im Gerätturnbereich gut 750 Wettkämpferinnen an. Die einzelnen Platzierungen waren wie folgt verteilt: Bei den 12/13jährigen Mischern kam Dominik Hermle auf den 11. und Sandro Schöpf auf den 12. Rang bei 58 Teilnehmern. In der Jahrgangsstufe 14/15 wurde Aline Jahnke 201. (Mischer). Bei den 16/17jährigen war Piet Vorsprach bester Meringer bei den Mischern, als 8. von 78 Teilnehmern. Andreas Miosga kam auf Rang 42 und Samuel Kölsch wurde 50. Zerle Simon erzielte bei den Turnern Platz 177. In der AK 18/19 wurde Anna Ruf im Turnbereich 149. Bei den Mischern wurde Katharina Steinbach 57., Stefanie Motzokan 73. und Scherer Christian 79.; Christoph Niklas 31. bei den Leichtathleten. In der Altersklasse 20-24 kam im Mischwettkampf Kristina Korn auf Rang 62 bei 224 Mischern. Matthias Ringenberger schaffte den tollen 17. Platz von 158 Mischern, Simon Korn Platz 88. Im Turnbereich wurden Tobias Müller und Johannes Sedlmeir 68., Stefan Widmann 84. und Martin Berschneider 111. Miriam Berschneider trat in der AK25-29 an und wurde 22. unter 93 Turnerinnen, Lorenz Wiegleb 52. bei den Mischern. Bei den „Senioren“ war die Teilnehmerzahl nicht mehr dreistellig, aber die Konkurrenz trotzdem noch stark. Thomas Korn kam bei den Schwimmern AK50-54 auf den 9. Platz, Ingrid Scheucher bei den Turnern auf Rang 31 und Christine Huth bei den Mischern auf Platz 3 von 65. Wiederum im Turnen kam in der Altersklasse 60-64 Gertrud Rixen auf den 4.Platz und Inge Frosch bei den Mischern auf Rang 11. Rolf Huth schaffte in der AK 65-69 der Turner Rang 5 bei 29 Teilnehmern.

Die Abendgestaltung ging vom Erkunden der Turnfestmeile, Ansehen der Gerätefinals, sowie interessanter Galas und Shows bis zum gemütlichen Beisammensein im CarlBenz-Gymnasium, wobei die Wettkämpfer immer angehalten waren rechtzeitig in ihre Schlafsäcke zu hüpfen.

Es wurden einige Weiterbildungskurse, wie Flick-Flack, Überschlag, der richtige Stütz, Percussion, Aqua-Gym und die Ausbildung zur Sportabzeichen-Abnahme besucht.

Die interessanten Städte wie Worms, Speyer, Heidelberg, Schwetzingen, Ludwighafen und Mannheim wurden z.T. als Stadtrallye erkundet. Ein Gottesdienstbesuch in Speyer stand ebenfalls auf dem Programm. Die Messe am Maimarkt wurde als zu klein und zugig empfunden, letzteres war bei manchen Kursen auf Grund des nass-kalten Wetters sehr unangenehm.

Die Heimfahrt verlief schneller und „ruhiger“ als die Anreise und jeder Teilnehmer wird sich auf sein heimisches Bett gefreut haben auch wenn dies das Ende eines ereignisreichen Turnfestes bedeutete. Abteilungsleitung Alexia Helfer dankte allen Aktiven und Übungsleitern für das harmonische Miteinander und die Erfolge während der Turnfestwoche.